Delfine – Lichtwesen der Meere -ein etwas anderer Reisebericht aus Hawaii.

Lisa Biritz, die neue Mutter der Delfine Hawaii’s, Autorin des Buches „Spirit der Delfine und Wale“, schrieb uns ein berührendes Email:

Liebe Freunde,

Als wir erfahren haben, was in Brüssel passiert ist, waren weit über 100 Delfine da, ungewöhnlich viele. Unser 2. Tag der Ostergruppe.
Wir habe in einem Gebet am Strand die Delfine darum gebeten, dass wir im Sinne der Heilung und des Friedens die Opfer, ihre Familien, die Täter, ihre Familien, und die Thematik die uns ja alle betrifft, mit ins Wasser nehmen dürfen, wenn wir gleich mit den Delfinen schwimmen.
Was dann passiert ist, war so ungewöhnlich, denn die Delfine sind uns in über 2 Stunden kaum von der Seite gewichen. Sie sind so nahe gekommen wie selten, so direkt, haben unsere Herzen und Seelen so tief geöffnet.
Diese Aufnahmen, sagten sie mir, sind auch für Euch in Europa und anderswo, die dieses Video jetzt sehen:

Wenige Tage nach dem 11. September 2001 (da hielt ich – Wolfgang T. Müller – mich in San Francisco auf) schrieb ich folgenden Artikel über meine Begegnung mit den Delfinen der Kealakekua-Bucht aus Hawaii:

Südseeparadies Hawaii – Big Island / Kealakekua-Bucht, im August 2001.

Wir befinden uns auf unserer Hochzeitsreise. Alleine. Gabriele und ich wollen auf Hawaii heiraten. Und mit wilden Delfinen schwimmen. Seit wir ein halbes Jahr zuvor einen Artikel über „Schwimmen mit wilden Delfinen auf Hawaii“ in einer Frauenzeitschrift gelesen hatten, stand für uns fest: Die Delfine sollen unsere Trauzeugen und Hochzeitsgäste sein. Auf Big Island, der größten Hawaii-Insel mit den zwei höchsten Bergen der Welt (mißt man vom Meeresgrund), werden wir in Kona-Kailua abgeholt und in die Nähe der Kealakekua Bucht gebracht. Geschichtsträchtig ist sie, diese unter Naturschutz stehende halbmondförmige, palmenumsäumte Bucht. Hier hatte der berühmte Seefahrer James Cook sein Leben gelassen nach einem Mißverständnis mit den hawaiianischen Ureinwohnern. In der Bucht steht sogar ein Cook-Denkmal und ein kleiner Ort oberhalb der Steilküste trägt den gleichen Namen. Eine kleine Gruppe hat sich um die Tierschützerin und Delfin-Expertin Chris Reid geschart. Eine ganze Woche lang werden wir jeden Tag im Wasser und den Spinnerdelfinen sehr nahe sein. Spinnerdelfine sind ostpazifische Fleckendelfine und kleiner als ihre Artgenossen. Sie können bis zu 2,30 Metzer lang werden. Spinnerdelfine bekamen ihren Namen durch ihr spindelhaftes Herausdrehen aus dem Wasser, wenn sie sich kraftvoll in der Luft drehen (to spin). Als soziale Tiere schließen sich Ostpazifische Delfine zu Gruppen von wenigen bis mehreren Tausend Tieren zusammen. Sie sind sehr verspielt und akrobatisch und bekannt dafür, dass sie die Bugwellen von Booten „reiten“. Der Grund für ihre charakteristischen Drehungen ist bislang unbekannt, wobei beobachtete Einzelexemplare bis zu 14 dieser „Spinnings“ in Folge vollführt haben. Die von den hawaiianischen Einheimischen respektvoll „Mutter der Delfine“ genannte Retreatleiterin gibt uns Anweisungen zum richtigen Verhalten im Wasser und in der Nähe der Delfine. „Verhaltet Euch wie ein Fisch, legt die Arme am Körper an und seid ruhig und gelassen, dann kommen die Delfine zu Euch.“ So einfach gesagt. ruhig und gelassen bleiben. Mein Herz hüpft vor Freude und Aufregung. Wir stehen direkt am Ufer zwischen großen Lavablöcken. Wir haben die Schwimmflossen schon an und Schnorchelmaske über den Kopf gezogen. Jeder von uns trägt ein T-Shirt, denn wir werden wahrscheinlich über zwei Stunden im Wasser sein. Auf Hawaii brennt die Sonne erheblich stärker als hier. Vorbeugender Sonnenschutz ist deshalb mehr als empfehlenswert. Wir schreiten rückwärts ins Wasser. Wir fassen uns alle an die Hände und Chris spricht ein Gebet auf hawaiianisch. Das zieht richtig tief rein. Ich spüre bereits die ersten Energiewellen. Wir schwimmen, uns an den Händen haltend, hinaus auf’s Meer in die Mitte der langgezogenen Bucht. Wo sind die Delfine? Ein gelbes Plastik-Kanu kommt uns von der anderen Seite der Bucht entgegen. Drin sitzt Christoph Stopka, ein Bildreporter des Frauenmagazins, der unser Retreat journalistisch begleiten will. Er bleibt mit seinem Kanu in unserer Nähe, damit wir uns zwischendruch daran festhalten und etwas verschnaufen können. Gigantisch, einfach das Gesicht mit der Tauchermaske unter Wasser halten und staunen. Eine grandiose Unterwasserwelt tut sich unter uns auf. kristallklares Wasser, Sonnenstrahlreflektionen wie riesige Scheinwerfer leuchten vom Grund der Bucht hoch zu uns. In der Tiefe – man kann es nicht schätzen – schwimmt ein riesiger Fisch mit einer gewaltigen Rückenflosse wie ein Segel vorbei. Der Kopf endet in einer langen schwertartigen Spitze. Es ist ein Blauer Marlin, ein Speerfisch, der über viereinhalb Meter lang werden kann und mit über 100 Stundenkilometer der zweitschnellste Fisch der Welt ist. „Gibt es hier auch Haie?“ fragen plötzlich einige aus der Gruppe. „Ja sicherlich, Riffhaie“, nuschelt Chris Reid kaum hörbar durch ihr Schnorchel-Mundstück. Entsetzt geweitete Augen hinter den Taucherbrillengläser, wunderschön groß durch die Glaskrümmung verzerrt. Man sieht beinahe, wie Chris trotz des Schnorchels in ihrem Mund versucht, ein Grinsen zu unterdrücken. „Nun ja“, nuschelt sie weiter, „wenn die Delfine da sind, dann lassen sich die Haie nicht blicken.“ „Aber es sind keine Delfine da!“, schaut ein weibliches Mitglied unserer Expedition furchtsam unter die Wasseroberfläche. Statt einer Antwort zeigt Chris plötzlich in Richtung offenes Meer. Zuerst sehen wir nichts, dann viele gelbe Ganzkörper-Schwimmanzüge in hektischer Aufregung im Wasser herumplatschen. „Dort, die Gruppe Japaner in ihrer Hightech-Schnorchel-Ausrüstung!“ trompetet Chris durch ihren Schnorchel, „dort sind auch die Delfine“. „Nur keine Aufregung. Wir bleiben hier. Die Delfine kommen zu uns. Die Japaner versuchen, hinter den Delfinen her zu schwimmen. Die sind nach 15 Minuten fix und fertig – und dann haben wir die Delfine für uns!“, verspricht Chris. Andächtig schauen wir durch unser Schnorchelglas unter Wasser dem Treiben zu. Gelbe japanische Plastik-Fische jagen hinter einer ganzen Schule plötzlich auftauchender Delfine her. Ein spielerischer Schwanzflossenschlag genügt, um die Nippon-Schnorcheltruppe abzuhängen. Keine Luft mehr und körperlich völlig verausgabt müssen sie aufgeben und verschwinden am Ende der Bucht irgendwohin. Endlich. Wir sind alleine mit den „Engeln der Meere“, wie sie von den Hawaiianern auch genannt werden. Ein überwältigender Anblick. Mindestens 80 dieser einzigartigen Geschöpfe tummeln sich neben und unter uns. Sie drehen langsam ihre Bahnen in der Bucht. Chris Reid erläutert dazu, dass sie vom offenen Meer kommen, wo sie die ganze Nacht nach Fischen gejagt haben und sich nun hier in der Bucht ausruhen und ihr geselliges Leben genießen wollen. Wir verhalten uns entspannt und gleiten in Hauptschwimmrichtung der Delfine mit diesen entlang der Bucht. Unsere Arme bleiben am Körper, obwohl manche Delfine so nahe an uns herankommen, dass man sie mit ausgestrecktem Arm berühren könnte. Mit intelligenten und wachsamen Augen schauen uns die Delfine liebevoll an. Es ist eine Vertrautheit zwischen uns allen, die man nicht beschreiben kann. Ein Wiedererinnern. Ja – wir waren uns einmal sehr viel näher. Vielleicht zu lemurischen Zeiten. Delfine sind hohe Lichtwesen, die uns in Kommunikation und Gruppenharmonie weit überlegen sind. Sie sorgen füreinander, helfen allen, spielen viel und halten ein „Network“ aufrecht, damit alle wissen, wo der andere steckt. Sie spielen, genießen und freuen sich des Lebens. So beobachte ich fasziniert ein Delfinpärchen direkt vor mir, welches mit Seegras spielt, sich es über die Schnauze stülpt, übermütig davonschwimmt, vom Partner verfolgt – sie drehen, winden, tanzen umeinander und plötzlich hat der andere Delfin das Seegras im auf der Schnauze. Wieder wird gespielt, gejagt, geneckt – einfach. Ein wahrhaft göttlicher Anblick. Wir können viel von ihnen lernen, oder besser gesagt „uns zurückerinnern“. Delfine und auch die Hawaiianischen Inseln schwingen auf der feinen Frequenz von Lemurien. Diese Schwingung bringt uns sehr stark in Verbindung mit den reinen Frequenzen der Liebe. Auf Hawaii kommt man schnell mit dieser Schwingung in Verbindung und dadurch auch mit seinen Gefühlen. Tatsächlich ist das Sein mit den Engeln und Heilern der Meere – den Delfinen – wahre Medizin: Das Herz öffnet sich weit, Freude und Leichtigkeit kommen zurück ins eigene Leben. Oft sind nach den Begegnungen mit den Delfinen die Veränderungen derart massiv und tiefgehend, dass sie künftig auf das ganze Leben stark transformierend wirken. Seit Jahrtausenden hat der Mensch zu Delfinen, den Heilern aus der Tiefe, ein spezielles Verhältnis. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegen die Behauptung antiker Sagen, dass der Delfin dem Menschen ebenbürtig ist – vielleicht sogar überlegen. Jedenfalls vermögen sie wahre Wunder zu vollbringen, wenn es gilt, psychisch kranke Menschen zu heilen. Sind Delfine intelligenter als Menschen? Noch kennt man nicht alle Geheimnisse. Gesichert hingegen ist, dass ein Delfingehirn erheblich mehr Informationen pro Zeiteinheit verarbeiten kann, als das menschliche. „Die Delphine sind die Könige unter den Tieren, die in Scharen durch die Meere ziehen; sie sind sich ihrer Kühnheit, Schönheit und großen Schnelligkeit durchaus bewußt. Pfeilschnell und mühelos gleiten sie durch das Wasser, ihre Augen leuchten kühn und stolz und entdecken, wie mir scheinen will, jeden Fisch, der sich in einer Spalte oder am Grund des Meeres zu verbergen trachtet. Wie die Adler die Könige der Lüfte sind und die Löwen die Herren des Landes, so sind die Delphine die vollkommensten unter den Meerestieren. Kein anderer Meeresbewohner wagt es, sich ihnen zu nähern, oder sie gar anzustarren, vielmehr suchen sie zitternd das Weite, wenn der Herr des Meeres schnaubend seinen Atem ausstößt.“ Mit diesen Worten huldigte der römische Dichter Oppian vor 1800 Jahren den Delfinen. Zurück zu unserem Retreat auf Hawaii. Wir vergessen Zeit und Raum. Wir schweben wie im Kosmos, schwerelos im warmen pazifischen Ozean. Mit uns die Delfine – ebenso schwere- und mühelos. Jedoch einen Tick eleganter als wir. O.k. wir müssen erst wieder lernen, das Element Wasser als unser ureigenstes Element, aus dem alles Leben – also auch wir – entstand, anzunehmen. Delfine zählen zu den Zahnwalen und sind Säugetiere, die im Wasser leben.. Sie sind Lungenatmer wie alle Wale und stellen mit über 40 Arten die größte Familie der Wale dar. Delfine sind somit keine Fische. Und die Evolutionsforscher haben mittlerweile nachweisen können, dass die Urväter der Wale irgendwann einmal aus dem Wasser an Land kamen, sich dort zu Urhuftieren weiter entwickelten und dann das Element Wasser als ihr wirkliches Zuhause wieder entdeckten und zurückgingen ins Wasser. Die Delfine kommen immer näher an uns heran. Sie beobachten uns mit ihren gütigen und klugen Augen. Würden wir die Arme ausstrecken, wir könnten sie berühren. Wir tun es aber nicht. Aus liebevollem Respekt zu diesen einzigartigen Wesen. Gabriele, meine künftige Ehefrau ist plötzlich neben mir. Sie sucht meine Hände. Wir finden uns. Gleichmäßig durch den Schnorchel atmend, gleiten wir dahin in diesem glasklaren, tiefblauen Wasser. Um uns herum die Delfine – unter uns, neben uns, hinter uns, vor uns. Ein Delfin-Pärchen ist plötzlich ganz nahe neben uns. Sie sind miteinander verbunden. Eines schwimmt mit der Unterseite nach oben, das andere hat sich mit seinem Bauch darüber geschoben. Im Doppelpack ineinander verhakt schauen sie uns beide an. Machen Sie gerade Liebe? Wollen Sie uns augenzwinkernd zeigen, wie es geht? Sie ziehen an uns vorbei. Dafür gleitet unter uns ein Spinnerdelfin vorbei. Als das Lichtwesen genau unter uns ist, atmet es aus. Eine Wolke von Luftbläschen sucht ihren Weg nach oben, hüllt uns ein. Ein ultimatives Glücksgefühl umspielt kitzelnd unsere Körper, als die feinen „Dolphin-Bubbles“ uns erreichen, an unserem Körper einen Moment verweilen und dann weiter zur Wasseroberfläche eilen. Es ist unbeschreiblich schön. Keine noch so sanfte Massage kann dieses prickelnd erfrischende, Wohlfühlschauer erzeugende Gefühl erzeugen. Unsere Tauchermasken werden von innen naß. Wir weinen Tränen des vollendeten Glücks. Später werden uns die Hawaiianer erzählen, dass uns ein unbeschreibliches Erlebnis zuteil wurde. Wer von den Delfinen umatmet wird, wird geöffnet für ein Leben in Liebe, Glück, Dankbarkeit, Wohlstand und Demut. Am letzten Tag unseres Dolphin-Retreats werden wir noch Zeuge einer grandiosen Delfin-Party unter und über Wasser. Einige Delfine haben in der Nacht zuvor Junge zur Welt gebracht. Ausgelassen umschwimmen sich die Delfine – diesmal sind es wohl über einhundert dieser göttlichen Geschöpfe. Sie nehmen die Säuglinge auf ihre Nasenspitze, schwimmen mit diesen an die Wasseroberfläche und katapultieren sie raus aus dem Wasser hoch in die Luft. Die erwachsenen Delfine springen zeitgleich aus dem Wasser, drehen sich in der Luft und lassen sich ins Wasser zurückfallen. Die Meeresoberfläche brodelt durch die vielen Sprünge wie Wasser in einem Tauchsieder kurz vor dem Kochen. Und wir schweben einfach auf der Wasseroberfläche und schauen dem ausgelassenen Treiben unter und über dem Wasser ehrfürchtig zu. Eine Woche tiefster Erkenntnisse und tiefstem Frieden ist vorbei. Wir reisen weiter auf die anderen Hawaii-Inseln, immer begleitet von den Delfinen in unserer Erinnerung oder immer dann, wenn wir im Pazifik baden. Auf Oahu, unserer letzten Hawaii-Station, geht dann unser Traum in Erfüllung. Wir geben uns in alter hawaiianischer Tradition an einem feinen, paradisischen Sandstrand unter Palmen das „Ja“-Wort. Ein doppelter Regenbogen zieht plötzlich auf, „waiwai“, heiliges Wasser, nieselt sanft auf uns herab und in der Ferne im Ozean der Gefühle sehen wir die Spinnerdelfine ihre akrobatischen Sprünge machen.

Hinweis zum Autor: Wolfgang T. Müller ist Heiler, spiritueller Coach und Dokumentarfilmer („Die Heiler“). www.heilerakademie.eu 

Nachsatz: 2009 haben sich beide auseinandergelebt und jeder folgte seiner weiteren, großen Bestimmung. Heute unterrichtet Gabriele am Bodensee den hawaiianischen Hulatanz. Wolfgang zog nach Österreich und wurde in der Nähe von St. Pölten ansässig, heiratete das Channelmedium Silvia Martinek und beide betreiben heute eine Heilerakademie für energetisches Heilwissen.

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