Pillen für alle Fälle: Machen uns Medikamente krank?

Wolfgang T. Müller war als Energetiker und Geistheiler am 26. Juni 2015 als Talkgast im ServusTV zur Sendung „Talk im Hangar 7“ eingeladen zum Thema „Pillen für alle Fälle: Machen uns Medikamente krank?“.

Im Rahmen der journalistischen Vorrecherche des Redaktionsteams erhielt Wolfgang T. Müller folgende Interviewfragen, die vorab beantworten sollte. Dieses Interview ist bislang nicht veröffentlicht und wir zeigen es nun nachfolgend in Originallänge.

Servus TV: Aktuelle Studien in Österreich und Deutschland ergeben: Immer mehr Menschen greifen zu immer mehr Medikamenten; die Zahl der Süchtigen steigt. Was sind dir Ursachen dafür?

Wolfgang T. Müller: Es sind Ersatzhandlungen; die Menschen glauben so, aktiv etwas gegen ihre Krankheiten unternommen zu haben, indem sie die verordneten Medikamente schön regelmäßig und nach Rezeptvorschrift einnehmen. Es ist so herrlich bequem. Die Menschen sind bequem geworden und hinterfragen nicht mehr. Da wird verordnet und es wird gehorcht. Sie übertragen damit aber weiterhin die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit auf Dritte; auf die Ärzte, auf die Pharmaindustrie, auf die Pillen. Sie kommen aber nicht auf den Gedanken, irgendetwas in ihrem Leben zu verändern zu müssen, um die Krankheit zu überwinden.

Servus TV: Wie gefährlich sind diese Entwicklungen für die Gesellschaft?

Wolfgang T. Müller: Die Menschen werden dadurch immer ohnmächtiger, ohne Macht, ihr eigenes Leben selbst zu bestimmen. Eine unbekannte dritte Macht sagt ihnen, was sie zu tun und zu lassen haben. Da braucht man sich nicht mehr selbst anzustrengen. Die Menschen entmündigen sich selbst und übertragen ihr eigenes individuelles Leben auf andere, die für sie denken und handeln und ihnen alle Entscheidungen abnehmen sollen. Mache Du mich gesund – Du wirst ja schließlich dafür bezahlt (indirekt durch die Krankenkassen).

Servus TV: Wie krank machen uns Medikamente tatsächlich?

Wolfgang T. Müller: Medikamente sind ein Segen für die Menschheit, im Akutfalle, bei Unfällen. Sie können wunderbare Erste-Hilfe-Medizin sein. Sollten aber keinen höheren Stellenwert bekommen. Der Mensch muss wieder lernen, seinen eigenen Selbstheilungskräften zu vertrauen und diese aktiv einzusetzen. Dazu gehört auch, sich den Ursachen seiner Krankheiten zu stellen, um zu verstehen, warum jemand so ist wie er gerade ist; warum er so krank ist, wie er im Moment krank ist. Heilsein – nicht das Heilwerden sollte an oberster Gesundheits-Hygiene stehen. Wer nur Medikamente schluckt, um sich zu betäuben oder in der Hoffnung, die Symptome würden dadurch verschwinden, macht sich abhängig, aber nicht wirklich langfristig gesund. Medikamente wie Ärzte können i.d.R. nur die Symptome behandeln. Wenn sich aber der Mensch nicht ändert, nicht ändern will, kommt die Krankheit wieder.

Servus TV: Brauchen wir tatsächlich so viele Medikamente?

Wolfgang T. Müller: Hierzu einfach eine aktuelle Geschichte: Ich hatte heute Morgen noch einen 70-jährigen Klienten in meiner Praxis für geistig energetisches Heilen, früh schon Bandscheibenvorfall, im linken Knie ein neues Gelenk, dick geschwollen, obwohl die OP schon zwei Jahre zurückliegt. Das tat ihm weh. Sein rechtes Knie (er brachte die Röntgenbilder mit, die ich mir jedoch nicht anschaute, weil es mich als Geistheiler nicht interessiert) war schmerzfrei, sollte aber operiert werden. Er war sich unsicher. Sein ganzes Leben hat er sehr hart körperlich arbeiten müssen als Vollzeit-Landwirt, schon früh große Gewichte schleppen müssen, ein ehrbarer, fleißiger Mann, der immer das getan hat, was man von ihm verlangte und was anstand. Er wollte diese Operation nicht wirklich und fragte mich. Als Geistheiler (Energetiker) ist es mir untersagt, irgendwelche medizinischen oder ärztlichen Diagnosen zu erstellen oder Empfehlungen auszusprechen oder gar von den Ärzten  empfohlene Operationen abzuraten. Wir arbeiten nur im energetischen Feld. Erkläre das mal einem Patienten. Wir haben einen sogenannten Muskeltest (kinesiologischer Armtest) durchgeführt. Da zeigt die Seele des Klienten ihm direkt durch einen schwach oder stark  testenden Muskel, ob seine Annahmen zu etwas richtig oder falsch sind. So entscheidet er alleine und übernimmt somit auch wieder die Verantwortung für seine Gesundheit. Der Muskeltest (seine eigene Körperintelligenz) zeigte ihm, dass er getrost sein rechtes Knie noch etwas beobachten und über Operation ja oder nein noch ein wenig nachdenken kann. Aber sein linkes, geschwollenes Bein bestätigte über den kinesiologischen Test deutlich eine akute Entzündung, die ärztlich zu behandeln sei. Der Klient wußte nun, was er tun musste. Er bekam noch Hausaufgaben mit, die in der sogenannten neuen Homöopathie zu finden sind (Körbler‘sche Zeichen), damit er aktiv für seine Gesundheit auch zu Hause arbeiten kann. Ganz zum Schluss holte er aus seiner Tasche mit den Röntgenaufnahmen, die er vergeblich mitgenommen hatte, einen langen Zettel heraus mit einer Auflistung von 12 Medikamenten, die ihm der Arzt verschrieben hat und die er wegen allem möglichen einzunehmen hat. Ich habe ihn gefragt, ob er wüßte, was das alles sei und wofür und wogegen die Mittel eingenommen werden müßten und ob er sich der Risiken und Nebenwirkungen und der möglicherweise vorhandenen Wechselwirkungen bewußt sei. Er konnte zu keinem der Medikamente auch nur annähernd etwas sagen. Sein Kommentar: „Da müssen Sie schon meinen Arzt fragen, der mir das alles verschrieben hat.“. Würde dieser Patient in einer Sprechstunde beim Arzt die Liste abarbeiten und zu jedem der verschriebenen Medikamente eine Erklärung oder Information verlangen, der Arzt hätte nie und nimmer auch nur ansatzweise die Zeit dafür. Er würde sehr wahrscheinlich auf die Beipackzettel verweisen, die sich der einfache Bauer genauestens durchlesen soll. Brauchen wir wirklich alle diese Medikamente? Könnte man (auch der Arzt) nicht durch alternative Testverfahren wie die Kinesiologie, die ohne Risiken und Nebenwirkungen sind, und mit Hilfe von radiästhetischen Testverfahren wie den Biotensor einfach austesten, was der Patient und welche Dosis er wirklich benötigt?

Servus TV: Hat die Pharmaindustrie zu viel Macht und Einfluss?

Wolfgang T. Müller: Es ist leicht, einfach die Pharmaindustrie an den Pranger zu stellen. Da sind viel mehr Institutionen und Personengruppen daran beteiligt. Das gesamte Gesundheitssystem krankt. Es wird unendlich viel Geld ausgegeben für künftige, revolutionäre Arzneimittel, die satte Gewinne versprechen, wenig jedoch in die Erforschung des wichtigen und funktionierenden Placebo-Effektes und den neuen Erkenntnissen der Quantenphysik in Bezug auf energetische Heilweisen investiert. Wenn der Staat aus Vorsorge- und insbesondere Haftungsgründen bei irgendeiner Seuchengefahr gezwungen ist, die dreifache Menge an Impfstoff für die Gesamtbevölkerung nur auf Verdacht hin einkaufen zu müssen, um sie dann im großen Stile nach Fehlalarm und Verfalldatum wieder zu vernichten und so Milliarden von Steuergelder zu „verbrennen“, dann stimmt irgendetwas nicht. Die Pharmaindustrie ist ein Wirtschaftsunternehmen. Sie will Gewinne für ihre Aktionäre einfahren. Das ist legitim. Wie weit jedoch wird ihr zuviel politische Macht eingeräumt und wie sind die Kontrollmechanismen gegen Machtmissbrauch in diesem Bereich aufgestellt? Das wäre eine politische Diskussion.

Servus TV: In Österreich besteht akuter Ärztemangel, Ärzte unter Stress, nehmen sich immer weniger Zeit für Patienten. Können hier Heiler oder Schamanen mehr bewirken?

Wolfgang T. Müller: Ja, ich denke schon, dass Energetiker und Geistheiler hier einen wichtigen Part der Arbeit zur Gesundung des Menschen abnehmen könnten. Energetiker haben die Zeit, denn sie werden direkt von ihren Klienten nach Zeitaufwand bezahlt, nicht nach irgendeinem Heilerfolg. Zumeist nimmt sich der Geistheiler mehr als eine Stunde Zeit pro Sitzung, sich mit dem Klienten und seinen gesundheitlichen Befindlichkeiten auseinander zu setzen. Ein guter Heiler ist empathisch und vorurteilsfrei, er bewegt den Klienten dazu, wieder die Eigenverantwortung für sein Leben und seine Gesundheit zu übernehmen. Der Energetiker oder Geistheiler kann gemeinsam mit seinem Klienten die Ursache ausfindig machen für sein Leiden, um es dann transformieren zu können. Wünschenswert wäre aus der Sicht der Energetiker und mittlerweile auch einiger ganzheitlich denkender Ärzte eine Gemeinschaftspraxis. Aber hierzu muss auch die Ärztekammer ihren Beitrag leisten und den Ärzten Mut machen, über den bisherigen engen ärztlichen Tellerrand hinweg schauen zu dürfen.

Servus TV: Wie kann man die Medikamentenflut eindämmen?

Wolfgang T. Müller: „Man“ kann gar nicht. Wer ist „man“? Die Regierung, die Ärztekammer, die Ärzte, die Pharmaindustrie? Die Verantwortung liegt vielmehr bei jedem einzelnen Menschen selbst, denn niemand zwingt ihn ja letztendlich, die Medikamente oder soviele Medikamente einzunehmen. Aufklärung in Richtung mündiger, eigenverantwortlicher Bürger wäre deshalb oberste Priorität. 

Screenshot 2015-07-06 20.38.28Gäste (von links nach rechts)

  • Franz Piribauer, Arzt und Gesundheitsmanager
  • Cornelia Stolze, Publizistin, Diplom-Biologin und Wissenschaftsjournalistin
  • Reinhard Haller, Psychiater
  • Jan-Oliver Huber, Generalsekretär der “Pharmig”
  • Wolfgang T. Müller, Geistheiler und spiritueller Lebenslehrer

MODERATION: Helmut Brandstätter

Aktuell: Leider steht die Sendung derzeit nicht mehr zum Streamen zur Verfügung.

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